Energiespartipps

Energiespartipps

 

Energiespartipps

Alles was wir tun benötigt Energie. So kann man aber auch in allen erdenklichen Bereichen sparen - direkt oder indirekt. In unserem privaten Alltag verliert sich der Öko-Gedanke oft bereits im Ansatz. Weil vom Wissen zum Handeln ein weiter Weg ist. Dabei: Die Natur zu schonen, sich umweltbewusst zu verhalten, ohne auf unseren gewohnten Luxus zu verzichten ist gar nicht so schwer. Viele der nachfolgenden Tipps kosten nur den guten Willen.

Sie meinen: Ob Sie weiter mit dem Auto Runden drehen, oder das Fahrrad nehmen, sich den Sonnenbrand im Schwarzwald oder in der Karibik holen, dass wird den Planeten Erde kaum beeindrucken? Mit derselben Logik argumentieren Millionen anderer Menschen auch. Natürlich liegt Ihre persönliche Klimabilanz bei einem winzigen Bruchteil des weltweiten CO2-Ausstoßes, aber selbst wenn Ihnen Ihr persönlicher Beitrag mehr als klein erscheinen mag – bei 83,24 Mio. Einwohnern, 40,6 Mio. Haushalten, 45,5 Mio. Erwerbstätigen und 48,54 Mio. zugelassenen PKW[1] allein in Deutschland, kommt – wenn alle etwas tun – enorm viel zusammen.

Wir haben Ihnen hier ein paar Tipps zusammengestellt, die vielleicht schon schnell helfen:

  •  Tipp 1: Achten Sie bei der Neuanschaffung von Geräten auf das Energie-Effizienzlabel. Aber auch hier ist A nicht gleich bestens. Achten Sie beim Kauf der Geräte auf Verbrauch und Preis. Wenn die Geräte 15 Jahre halten sollen, muss das preiswerte Gerät mit dem höheren Verbrauch nicht das günstigere sein. Gute Einkaufstipps bekommen Sie unter: https://www.ecotopten.de oder https://utopia.de/
  • Tipp 2: Anstatt ins Fitnessstudio zu gehen, könnte die Benutzung eines Aufzugs entfallen. Für jede Aufzugsfahrt wird ca. 13 Wh Strom benötigt.
  • Tipp 3: Reduzieren Sie Ihren Fleischverzehr. Im Jahr 2021 war, laut Umweltbundesamt, die deutsche Landwirtschaft insgesamt für 54,8 Mio. t CO2-Äquivalente verantwortlich. Das entspricht 7% der gesamten ⁠Treibhausgas⁠-Emissionen des Jahres. Durchschnittlich essen wir jedes Jahr fast 60 kg Fleisch. Am häufigsten Schweinefleisch mit 35,8 kg pro Jahr.Für 1 kg Schweinfleisch werden 9–12 m² Nutzfläche beansprucht, 5.990 Liter Trinkwasser verbraucht und 650 g Soja verfüttert.Wenn Sie nur 1 kg im Jahr weniger essen würden, und mit Ihnen 5% der deutschen Haushalte, dann sind das 2,03 Mio. kg. Das wären ca. 21.000 Schweine.Für weitere Informationen schauen Sie mal hier: https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/fleischatlas-2018/
  • Tipp 4: Regional erzeugte Bioprodukte kaufen, das spart Transportwege, Kühlenergie und aufwändige Verpackung.
  • Tipp 5: Den Einkaufskorb oder den Stoffbeutel nicht vergessen und somit wertvolle, weil aus Erdöl hergestellte Plastiktüten meiden. Der Verbrauch der inzwischen verbotenen Plastiktüten hat, laut Umweltbundesamt vom Jahr 2015 bis 2019 um 70% abgenommen. Er lag in Deutschland im Jahr 2019 bei 1,5 Milliarden Stück beziehungsweise 18 Plastiktüten pro Einwohner*in. Wenn Sie z.B. für das Obst, die geleerte Tüte wieder in den Einkaufskorb legen und beim nächsten Einkauf wiederverwenden, und das geht sicherlich mehrmals, dann könnten auf diesem Wege weitere 25 bis 50% dieser Verpackung gespart werden. Oder die Tüten z.B. als Müllbeutel verwenden. Alles was man einer zweiten, oder mehrfachen Nutzung zuführen kann, spart Energie von der Herstellung bis zum Abfall.
  •  Tipp 6: Recyclingprodukte verwenden, dadurch lässt sich der Energieverbrauch ebenfalls reduzieren, denn es müssen weniger neue Rohstoffe gewonnen und verarbeitet werden.
  •  Tipp 7: Vermeiden Sie beim Einkauf Kunststoffprodukte. Die meisten Kunststoffe werden aus Erdöl hergestellt. Viele Kunststoffe wie Polyethylen sind gegen Umwelteinflüsse äußerst widerstandsfähig und bauen sich in der Natur nur schlecht ab. Manche Kunststoffe (wie z.B. PVC) erzeugen beim Verbrennen sehr giftige Reaktionsprodukte. Wenn Sie die Wahl haben: das Produkt mit weniger Verpackung.
  •  Tipp 8: Rauchen Sie? Zigarettenstummel stellen eine ernstzunehmende Umweltbelastung dar. Die „Entsorgung“ der Überreste von Zigaretten durch achtloses Wegwerfen stellt eine ernstzunehmende Umweltbelastung dar. Bei Aufräumaktionen in Städten und Küstengewässern machen sie 30 bis 40% des anfallenden Abfalls aus. Die Zahl der weltweit pro Jahr weggeworfenen Zigarettenstummel wird auf 4,5 Billionen geschätzt. Nikotin ist im GefahrstoffrechtGHS (Global Harmonisiertes System) unter anderem als giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung (H411) eingestuft. Aus einem Stummel können – beispielsweise durch Regen – knapp zwei Milligramm Nikotin in Böden und Gewässer gespült werden. Daneben können in gebrauchten Zigarettenfiltern unter anderem noch Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Formaldehyd, Benzol, Nitrosamine, polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Teer und Tabakzusatzstoffe aus Resttabak enthalten sein. Entgegen früheren, viel geringeren Annahmen kann eine einzige Zigarettenkippe bis zu 1000 Liter Wasser verunreinigen. https://de.wikipedia.org/wiki/Zigarettenstummel

Es gibt derzeit 48,54 Mio. PKW in Deutschland. Im Jahr 2020 wurden 42.124 Mio. Liter Kraftstoff verbraucht (Quelle: UBA). Allein durch einen vernünftigeren Umgang mit dem Auto könnte der Kraftstoffverbrauch um 1/3 gesenkt werden, das sind jährlich 14 Mio. Liter Kraftstoff.

  • Tipp 1: Wer Sprit sparen möchte, sollte auf kurze Fahrten verzichten. Grund: Am meisten Sprit verbraucht der Motor, wenn er kalt ist. Der Durchschnittsverbrauch auf den ersten hundert Metern kann, lt. VW bis zu 30 l/100 km und mehr betragen. Erst wenn der Motor nach etwa 4 km seine normale Betriebstemperatur erreicht hat, kann sich ein optimaler Spritverbrauch einstellen. Alles was unter 2 km liegt könnte gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen werden.
  • Tipp 2: Ballast vermeiden, Faustregel: je 10 kg Mehrgewicht steigern den Verbrauch um 0,05 l/100 km. Rund 30% der deutschen Autos fahren zwischen 10.000 und 15.000 km pro Jahr. Das sind 7,5 l mehr, das sind bei 15 Mio. Autos 110 Mio. l Kraftstoff.
  •  Tipp 3: Bei langen Standzeiten (> 10 s), z.B. an der Ampel oder im Stau den Motor abstellen. Manche Autos haben inzwischen eine Start-Stopp-Automatik. So können bis zu 10% Treibstoff eingespart werden. Teilweise werden für den Stadtverkehr auch höhere Werte genannt. Die Ersparnis wächst klarerweise mit dem Verstopfungsgrad der Straßen. Das bedeutet bei konsequenter Umsetzung der Start-Stopp-Automatik mind. 4 Mrd. Liter weniger Kraftstoff für Deutschland.
  •  Tipp 4: Das umweltverträglichste motorisierte Verkehrsmittel ist der Bus. Vielleicht steigen Sie - anfangs - einmal pro Woche um und lesen während der Fahrzeit ein gutes Buch. Und eine Fahrt mit dem PKW belastet die Umwelt bis zu dreimal so viel wie eine Bahnfahrt.
  •  Tipp 5: Den Motor nicht im Stand warmlaufen lassen. Im Leerlauf verbraucht das Auto ungefähr 0,5 - 1,0 Liter Kraftstoff  in der Stunde. 3 min Leerlauf kosten so viel Kraftstoff wie 1 km Fahrt bei Tempo 50. Wenn nur 1 % aller Autofahrer in Deutschland den Motor ihres Autos 3 min laufen lassen - warum auch immer - sind das über 12.000 l Kraftstoff.
  •  Tipp 6: In niedrigen Drehzahlen fahren. Wenn im 2. Gang 7,5 l/100 km benötigt werden, dann sind es im 3. Gang = 5,5 l und im 4. Gang = 4,5 l und wenn das Tempo schon im 3. Gang genügend schnell ist, direkt in den 5. Gang schalten. Das spart bis zu 30 % Kraftstoff und schont den Motor. 2.000 Umdrehungen pro Minute (U/min) reichen im Stadtverkehr aus. Unumstritten ist, dass Tempo 120 auf Autobahnen nicht nur eine Einsparung von etwa 3 Mio. t CO2 pro Jahr bringen würde, sondern die Verkehrssicherheit erheblich verbessert. Die Zahl der Toten und Verletzten würde genauso sinken wie die Zahl der Verkehrsstaus.
  •  Tipp 7: Langsamer fahren, wenn bei Tempo 110 = 9 l/100 km Kraftstoff verbraucht wird sind es Tempo 140 = 12 l, bei Tempo 170 = 18 l. Bis zu 40% Ersparnis, das wären für Deutschland mind. 18 Mrd. l Kraftstoff.
  •  Tipp 8: Mit dem für hohe Beladung empfohlenen Reifendruck fahren. Empfehlung: 1/3 mehr Druck als in den Papieren steht. Faustformel: +0,2 bar = - 2 % Kraftstoff.
  •  Tipp 9: Durch die Montage von Leichtlaufreifen kann sich der Kraftstoffverbrauch reduzieren. Der Reifenhersteller Michelin behauptet, dass jede 5. Tankfüllung beim PKW zu Lasten des Rollwiderstandes gehe. Nachteil: die Bremswirkung verändert sich.
  •  Tipp 10: Vorausschauend fahren: Fuß vom Gas statt Bremsen und Beschleunigen. Vor dem Anhalten das Auto mit eingelegtem Gang ausrollen lassen.  In diesem Fall verbraucht das Fahrzeug 0,0 Liter Kraftstoff.
  •  Tipp 11: Mehr als 5% Kraftstoffeinsparung (lt. BP/Castrol) lässt sich durch die Verwendung von Leichtlauföl einsparen. Diese Aussage gilt für praktisch alle Anbieter. Aral stellt fest, dass im direkten Vergleich eines 15W-40 mit einem 5W-30 Öl 4 % weniger Kraftstoff verbraucht wird. Das könnten schnell pro Auto 160 l sein.
  •  Tipp 12: Auto mit anderen nutzen, Fahrgemeinschaften bilden. Das führt zu einer Reduzierung der Betriebskosten. Laut Schwacke liegen die Betriebskosten für einen Audi A3 1,4 TFSI, 125 PS bei 0,43 € pro Kilometer.
  •  Tipp 13: Zielvorgabe: 1.000 Kilometer im Jahr weniger fahren. Ob das eine Langstrecke oder viele kleine Wege sind ist egal. Das spart rund 100 Liter Kraftstoff pro Jahr. Das sind für alle deutschen Autos 4,9 Mrd. Liter Kraftstoff, ca. 10% des Jahresverbrauchs.
  • Tipp 1: Wärmedämmung der Außenwände eines Gebäudes. Je nach Art und Umfang können 30-50 % der Energiekosten gespart werden.
  • Tipp 2: Die Dämmung der obersten Geschoss- bzw. Kellerdecke ist inzwischen - nach § 10 Absatz 3 Satz 1 EnEV 2009 - durch den Eigentümer verpflichtend. Dies hat er bis zum 31. Dezember 2011 durchzuführen. Mit 10-15 % Energieersparnis ist dabei zu rechnen. Es kann alternativ auch die Dachschräge gedämmt werden.

Der Stromverbrauch, der für die Zubereitung von Speisen verwendet wird, beläuft sich in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt auf über 9 % des Gesamtstrombedarfs dabei entfallen ungefähr 2/3 der Energie (6% des Gesamtstrombedarfes) auf das Kochen und 1/3 auf das Backen.

  • Tipp 1: Backen mit Umluft ist effizienter als mit Ober- oder Unterhitze, da die Betriebstemperatur bei Umluft etwa 20 °C bis 30 °C niedriger sein kann. Außerdem können Sie auf mehreren Ebenen gleichzeitig backen.
  • Tipp 2: Den Backofen möglichst nicht vorheizen und einige Minuten vor Ende der Backzeit abschalten und die Restwärme nutzen.
  • Tipp 3: Vollisolierte Backofentüren anstelle von Panoramascheiben bringen eine Einsparung von etwa 25 % (ist jedoch mit Komfortverlusten verbunden). Allerdings nur wenn man nicht öfter die Tür aufmacht.
  • Tipp 4: Die komplette Wärmeisolation des Backraumes (die Verdoppelung der Dämmdicke bringt eine Einsparung von 5 bis 10 %).

Bis zu 80 % Ihres Stromverbrauchs können Sie einsparen, zumindest bei der Beleuchtung. Denn das Beleuchten einer Wohnung ist im Schnitt genauso teuer wie Kochen und Backen. Das scheint paradox: Wie können ein paar Glühlampen zu je 60 Watt Leistung die gleichen Stromkosten verursachen wie der Kraftprotz Herd mit 3.000 Watt? Es zählt jedoch nicht nur Leistung und Nutzungszeit, nur 5-35% der genutzten Energie wird in Licht, der Rest in Wärme umgewandelt. 

In vielen Betrieben stellt die Beleuchtung einen wesentlichen Energieverbraucher und oft einen großen Bestandteil der Betriebskosten dar. In Büros beläuft sich die Beleuchtung oft auf etwa 50 % des Stromverbrauchs, die Kosten für Beleuchtung können jene für Heizung übersteigen. Die Kosten für die Anschaffung eines modernen Beleuchtungssystems bzw. Energiesparlampen amortisieren sich meist binnen kürzester Zeit durch die eingesparten Stromkosten.

Die Aussage bei Leuchtstofflampen und Energiesparlampen "Es ist billiger, Lampen eine halbe Stunde brennen zu lassen, als sie auszuschalten!“ ist schlichtweg falsch. Beim Einschalten der Lampe steigt ihre Leistungsaufnahme zwar auf etwa den zehn- bis 20-fachen Wert im Vergleich zum Normalbetrieb; dies dauert jedoch nur 170 Millisekunden (Quelle: ETH Zürich). Durch das Einschalten entsteht deshalb kein messbarer Mehrverbrauch. Es ist also immer billiger, eine Lampe auszuschalten, denn jedes Ausschalten vermeidet Energieverbrauch. Diese Auszeit lohnt sich bereits ab zehn Minuten.

  • Tipp 1: Beleuchtung automatisieren…
    • z.B. über die Steuerung mit Photozellen. Bei ausreichend vorhandenem Tageslicht schaltet die Beleuchtung ab. Jüngste Entwicklungen brachten die Einführung von Dimmersystemen mit sich, die zum Ausgleichen des verfügbaren Tageslichts die Beleuchtungskörper dämpfen und so eine konstante Ausleuchtung ermöglichen.
    • z.B. mit Bewegungsmeldern für Räumen in denen sich selten jemand aufhält
    • z.B. mit Ultraschall, Infrarot, Mikrowellen oder akustischen Signalen. Diese Systeme setzen eine Form der Anwesenheitsüberprüfung zur Steuerung der Beleuchtungskörper ein, und zwar üblicherweise wenn sich jemand in dem Raum aufhält. Solche nutzungsbedingten Kontrollsysteme sind z.B. geeignet für Lagerbereiche, Gänge und Toiletten.
  • Tipp 2: Das größte Energiesparpotenzial haben Leuchtstoffröhren (praktisch die große Form der Energiesparlampe). Sie können dauerhaft brennen und empfehlen sich deshalb für viel genutzte Arbeitsbereiche. Um Leuchtstofflampen betreiben zu können, sind Vorschaltgeräte notwendig, von denen es drei Arten gibt: konventionelle (KVG), verlustarme (VVG) und elektronische Vorschaltgeräte (EVG). Lampen, die beim Start oder auch im Betrieb flackern, sind mit KVG oder VVG ausgestattet. Mit einem elektronischen Vorschaltgerät haben Sie bis zu 30% geringere Verlustleistung. Bei einer modernen LED-Röhre handelt es sich im Prinzip um ein normales LED Leuchtmittel. Die Besonderheit ist hier lediglich die Bauart. Durch die Röhrenform passen die LED-Leuchtmittel in die vorhandenen Fassungen bestehender Beleuchtungsanlagen und können damit ohne viel Aufwand umgerüstet werden. Die Funktion der LED-Lampe ist ansonsten identisch zu anderen LED Leuchtmitteln. https://ledtipps.net/
  • Tipp 3: Durch den Austausch einer herkömmlichen Glühlampe mit einer Energiesparlampe können Sie bei gleicher Helligkeit den Leistungsbedarf der Lampe um bis zu 80 % reduzieren. Ein menschenleerer Raum mit eingeschalteter 60 W Lampe benötigt in einer Stunde 60 W. Passiert das in 50% aller Haushalte, werden 2,4 Mio. kWh nutzlos produziert.
  • Tipp 4: Generell ist die einfachste und effizienteste Möglichkeit, Energie für die Beleuchtung zu sparen, das konsequente Ausschalten von nicht benötigten Lampen. Das Ausschalten der künstlichen Beleuchtung ist für Glühlampen bereits ab einer Zeit von einer Minute, bei ESL ab fünf Minuten, bei Leuchtstofflampen mit konventionellen Vorschaltgeräten ab 15 Minuten und mit elektrischen ab fünf Minuten zu empfehlen.
  • Tipp 5: Neben dem Raumwirkungsgrad ist auch der Abstand der Lampen zu der zu beleuchtenden Oberflächen an dem gewünschten Ort von Bedeutung (effektive Beleuchtungsstärke). So kann z.B. eine Verringerung der Leuchtenhöhe von 2,5 m auf 2 m zur Decke zu einer Stromeinsparung von ca. 20 % führen.
  • Tipp 6: Verteilen Sie in großen Räumen die Lichtquellen so, dass Sie einzelne Raumteile unabhängig voneinander beleuchten können.
  • Tipp 7: Weitere Optimierungsmöglichkeiten, die oftmals bei Umbaumaßnahmen oder Renovierungsarbeiten ohne erhebliche Mehrkosten realisierbar sind, beziehen sich auf die Verbesserung der natürlichen Lichtlenkung im Raum. Helle Räume besitzen die Fähigkeit, das einfallende Licht deutlich besser zu reflektieren. Dadurch verringert sich der Strombedarf gegenüber dunkel gestrichenen Räumen um bis zu 50 %. Die Untersuchung von konkreten Beispielen hat ergeben, dass ein Raum mit einer weißen Decke, hellgrünen Wänden und einem hellen Boden für exakt die gleiche Beleuchtungsstärke 5-10 % weniger Strom als der gleiche Raum nur mit einer hellgrünen Decke benötigt. Im Wohnungsbau besonders beliebt sind Vorhänge, die im Durchschnitt alleine ca. 50 % des einfallenden Lichtes schlucken und so oftmals zu einem verfrühten Einschalten des künstlichen Lichtes führen.

Leerlaufverluste treten bei einer großen Zahl an Geräten auf. Die Ursachen sind ebenso vielfältig wie die Leerlaufarten. Manche Leerlaufarten treten bei vielen Geräten auf, beispielsweise das Schein-Aus, andere nur bei einzelnen Gerätegruppen, wie zum Beispiel die Druckbereitschaft bei Druckern und Kopierern. Eine EU-Studie ermittelte für die Leerlaufverluste eine Höhe von insgesamt 51 Mrd. Kilowattstunden. Mit der Verordnung 1275/2008/EG ist EU-weit eine Minderung unnützer Stromverluste um 35 Milliarden kWh pro Jahr im Jahr 2020 zu erwarten. Dies entspricht einer Einsparung von 14 Mio. Tonnen CO2 und etwa 9 Großkraftwerken mit 800 Megawatt. Die Anforderungen gelten aber nicht für:

  • Geräte die bereits im Handel sind und
  • Geräte die beispielsweise in einem Haushalt eingesetzt werden.
  • Tipp 1: Halogenstrahler sind auch im ausgeschalteten Zustand Stromverbraucher, wenn der Transformator zwischen Schalter und Stecker eingebaut ist. Dies können Sie z.B. mit einem Steckerschalter unterbinden.
  • Tipp 2: Der Aus-Schalter bei vielen Elektrogeräten ist nicht gleichbedeutend mit der Trennung vom Netz, was zur Folge hat, dass selbst in diesem Zustand das Gerät noch immer mit Strom versorgt wird. Dazu gehören Fernseher, Videogeräte, DVD-Player, aber auch Ladegeräte für Akkus, Spielkonsolen und Computer, Drucker. Selbst Kaffeevollautomaten und Waschmaschinen haben häufig einen Stand-by-Verbrauch.
  • Tipp 3: Sogenannte Power Safer unterbrechen die Stromzufuhr, sobald das Gerät am Netzschalter ausgeschaltet wird. Wie schnell sich die Investition amortisiert, hängt von der Zahl der Geräte ab, die an dem Zusatzgerät hängen. Sollte es nur ein PC sein, kann es sein, dass die Kosten erst in drei Jahren eingespart sind. Wenn aber noch eine Halogenlampe angehängt werden kann, dann ist man schon bei ein bis zwei Jahren.
  • Tipp 4: Bestes Mittel gegen den Stand-by-Verbrauch von Fernseher und Co: eine schaltbare Steckerleiste. Nur so ist garantiert, dass „aus” wirklich „aus” ist.
  • Tipp 5: Da Faxgeräte oder Drucker meistens während 24 Stunden in Betrieb sind, muss speziell auf einen niedrigen Stand-by-Verbrauch geachtet werden. Nur ca. 25 % des Stromverbrauchs werden für den Sende- und Empfangsvorgang verbraucht, die restlichen 75 % entfallen auf den Stand-by-Betrieb. Apropos: Wozu überhaupt noch ein Fax-Gerät? Das geht auch über entsprechende Computer Programme.

Rund 17 Mio. Menschen arbeiten in Deutschland an Büroarbeitsplätzen. Diese gelten unter Umweltgesichtspunkten als nicht unproblematisch. Als Büro- und Administrationspapiere werden in Deutschland schätzungsweise 800.000 Tonnen Papier pro Jahr eingesetzt. Papier ist aber nicht das Einzige, was in Büros massenweise verwendet wird. In Deutschland werden zudem jährlich schätzungsweise 55 Mio. Tonerpatronen und 8 Mio. Tonerkartuschen verbraucht – und landen überwiegend im Abfall. Auch der steigende Energieverbrauch der zunehmend mit IT-Geräten ausgestatteten Büros ist ein großes Problem: Bereits heute entfallen auf Bürogeräte in Deutschland ca. 3% des gesamten Stromverbrauchs, mit steigender Tendenz. Ressourcenschonendes Verhalten im Büroalltag sowie die Beachtung von Umweltaspekten bei der Büroartikelbeschaffung ist daher von großer Bedeutung.

  •  Tipp 1: Prüfen Sie die Liste der Elektrogeräte auf Redundanz. Benötigt z.B. wirklich jeder Kollege einen eigenen Drucker, oder können Sie einen Netzwerkdrucker für mehrere Nutzer aufstellen?
  •  Tipp 2: Fehldrucke für Notizen weiter verwenden statt eigens hergestellter Blöcke kaufen.
  •  Tipp 3: Müssen es wirklich lauter Einzelgeräte sein? Investieren Sie in ein Multifunktionsgerät, das z.B. Fax, Drucker, Scanner und Kopierer verbindet.
  •  Tipp 4: Zum Feierabend die Geräte vom Netz nehmen. Vom Netz nehmen heißt, die Verbindung zum Stromnetz durch das Ziehen des Steckers, einen Aus-Schalter an der Steckdosenleiste, über Zeitschaltuhren oder zentral zu unterbrechen.

Zu den PC zählen Desktop-Geräte und Laptop-Computer bzw. Notebooks. Die Laptops sind speziell auf einen stromsparenden Betrieb ausgelegt, damit sie mit Batterien eine möglichst lange Zeit betrieben werden können. Sie benötigen etwa 50 bis 80 % weniger Strom als ein vergleichbarer PC mit separatem Bildschirm.

Häufig kennzeichnen Labels energieeffiziente Geräte und erleichtern dem Konsumenten deren Erkennung! Im EDV-Bereich sind zwei konkurrierende Labels sehr verbreitet: Der "Energy Star" und das Label der Gemeinschaft Energielabel Deutschland GED. Beim GED-Label werden wesentlich schärfere Maßstabe angesetzt als beim "Energy Star".

  • Tipp 1: Moderne PC/Notebooks bieten diverse Stromsparfunktionen. In Windows klicken Sie dazu (abhängig von der Version) meist mit der rechten Maustaste auf den Desktop, wählen "Eigenschaften" und wechseln im neuen Anzeigefenster in den Karteireiter "Bildschirmschoner". Aktivieren Sie in der Energieverwaltung den Standby-Modus, damit der Computer bei Arbeitspausen in einen Strom sparenden Modus wechselt. Sie können einzelne Komponenten auswählen (Monitor, Festplatte) oder den PC („Ruhezustand“) nach einer bestimmten Zeit automatisch abschalten. Das Aktivieren der Energiesparfunktion des PCs ist empfehlenswert, die Speisespannung von "ruhenden" Bauteilen wird unterbrochen und nur noch bei Bedarf zugeschaltet. Verschiedene Betriebszustände (Aktiv-, Spar-, Ruhe und Ausschaltzustand) helfen, unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden. Das Powermanagementsystem des Computers schaltet z. B. den Monitor oder die Festplatte nach einer gewissen Zeit herunter. Die Zeit können Sie selbst einstellen. Drei Millionen PCs wurden in den ersten drei Monaten 2009 in Deutschland verkauft. Ein Gerät benötigt im Stand-by 30 W. Das allein sind fast 2 MW pro Tag.
  • Tipp 2: Bildschirmschoner sollen möglichst dunkel sein, um weniger Energie zu schlucken. Grafisch aufwändige, bunte Bildschirmschoner verbrauchen mehr Strom als wenn mit word oder excel gearbeitet würde. Auf sie sollte deshalb verzichtet werden. Die schwarze Mattscheibe ist am besten. Sie entsteht, sobald die Stromsparfunktion den Monitor in den Schlaf-Modus versetzt.
  •  Tipp 1: Achten Sie unbedingt auf Folgekosten wie teure Druckerpatronen oder einen ineffizienten Standby-Modus. Vor allem letzteres führt bei qualitativ schlechten Geräten zu hohen Betriebskosten.
  •  Tipp 2: Eine sehr hohe Druckqualität und eine hohe Druckgeschwindigkeit, wie Laserdrucker sie bieten, sind selten erforderlich. Konzepte, Arbeitspapiere sowie interne Dokumente können auf Tintenstrahldruckern ausgedruckt werden, die weniger Strom verbrauchen.
  •  Tipp 3: Falls Sie einen Tintenstrahldrucker betreiben, ist bei kompletter Abschaltung Vorsicht geboten. Bei manchen Druckern wird der Druckkopf mit Tinte gespült, wenn er einmal ganz vom Stromnetz abgekoppelt war. Die Spülung kann mehr kosten als durch die Vermeidung des "heimlichen" Stromverbrauchs eingespart wurde. Ob Sie den Drucker wie die anderen PC-Komponenten vom Netz nehmen können, erfragen Sie am besten beim Händler oder Hersteller.
  •  Tipp 4: Laserdrucker drucken in der Regel am schnellsten, weisen aber auch den höchsten Energieverbrauch auf. Der größte Verbraucher innerhalb des Laserdruckers ist die Heiztrommel für das Schmelzen und Anpressen des Toners auf das Papier (ungefähr 50 – 70 % des Verbrauchs). Eine hohe Druckgeschwindigkeit verlangt eine kurze Heizperiode und damit eine hohe Temperatur, respektive Leistung. Der Energieverbrauch für Bereitschaftsleistung kann erheblich gesenkt werden, falls das Abkühlen der Heiztrommel in Kauf genommen wird. Damit verlängert sich jedoch die Aufwärmzeit und damit die Zeit bis zur Betriebsbereitschaft.
  •  Tipp 5: Schalten Sie Drucker und Scanner erst an, wenn die Geräte zum Einsatz kommen – oft werden diese Geräte stundenlang nicht benötigt, laufen aber trotzdem mit.
  •  Tipp 6: Die Standardeinstellung von Duplex-Druckern sollte doppelseitig und schwarzweiß sein. Wer nicht sparen will und es anders haben will muss die Einstellungen ändern.
  •  Tipp 7: Wenn die Lampe "Toner fehlt" beim Laserdrucker leuchtet, muss der Toner noch nicht sofort gewechselt werden. Durch Schütteln und dadurch besseres Verteilen des Toners im Behälter kann noch länger gedruckt werden. Der leere Behälter soll zum Recycling weitergegeben werden. 
  •  Tipp 8: Das gilt auch wenn die Meldung "Farbpatrone fast leer" erscheint, muss noch nicht sofort gewechselt werden. Lieber einen schlechten Druck nach dem Wechseln erneut drucken als nicht vollständig leere Farbpatronen auswechseln. Übrigens wählen Sie schwarz, wenn Sie keinen Farbdruck möchten. Auch das spart unnützen Patronenwechsel.
  •  Tipp 9: Für Kopierer werden "selbstlernende Zusatzgeräte" angeboten, die die Abschaltzeiten automatisch an die Nutzungszeiten anpassen. Wenn das Gerät z.B. 50 € kostet, dann amortisiert sich die Investition unter folgenden Voraussetzungen innerhalb eines Jahres (250 Arbeitstage):Strompreis: 0,15 €/kWh, Standby-Stromverbrauch 220 W, Durchschnittliche Standby-Zeit: 7,67 Stunden/Tag.

Bei einem Haus gehen im Mittel 25 bis 30% der Wärme über die Fenster verloren, da Fenster deutlich schlechtere Wärmedämmwerte als Außenwände, Dach oder Kellerdecke haben.Würden in Deutschland alle älteren Fenster - d.h. Fenster mit Einfachverglasung, Verbund- und Kastenfenster sowie Fenster mit unbeschichteter Isolierverglasung - durch Energiesparfenster mit 3-Scheiben-Verglasung ersetzt, könnte z.B. der Heizölverbrauch pro Jahr um ca. 16 Milliarden Liter Heizöl reduziert werden. Dies würde die Atmosphäre um jährlich 50 Mio. Tonnen CO2 entlasten (was ungefähr dem jährlichen CO2-Ausstoß durch den LKW-Verkehr in Deutschland entspricht).

  •  Tipp 1: Einbau einer 3-Scheiben-Verglasung ist heute der energetisch beste Weg der Fenstererneuerung. Der Austausch von 30 m² mit Einfachverglasung ausgestatteten Fenstern können Einsparungen bei der Heizenergie rund 7.000 kWh pro Jahr erzielen.
  •  Tipp 2: Undichte Fenster und Türen können große Wärmeverluste bringen. Mit einer brennenden Kerze kommen Sie den Wärmelecks auf die Spur. Mit selbstklebenden Dichtungsbändern können Sie nicht nur Fenster, sondern auch Spalten unter Türen abdichten.
  •  Tipp 1: Einen fernsehlosen Tag einlegen - das entspricht ca. 3-4 Stunden - spart z.B. bei einem 37-Zoll-Bildschirm (=94 cm Bilddiagonale) 500 W.
  •  Tipp 2: Wenn es um den Kauf eines neuen Gerätes geht, achten Sie auf den Strom- und Stand by-Verbrauch: noch im „Dienst“ befindliche Plasmafernseher erzeugen ein brillantes Bild und benötigen dafür im Vergleich zu anderen Fernsehern den meisten Strom.

Eine energieeffiziente Spülmaschine kommt mit weniger Strom und Wasser aus als ein geübter Handabwäscher. Während Sie für den gleichen "Geschirrberg" per Hand 40 Liter Wasser und 2,0 kWh Strom verbrauchen, schafft Ihre Geschirrspülmaschine die gleiche Menge mit nur 10 Liter Wasser und 0,95 kWh Strom. Das sind 75% weniger Wasser und über 50% weniger Energie.

  •  Tipp 1: Nutzen Sie das Energiesparprogramm des Geschirrspülers. Passen Sie die Dosierung von Reiniger und Salz an den Wasserhärtegrad an, damit die Leistungsfähigkeit des Gerätes optimal genutzt wird. Generell sind Spülmaschinen mit einem größeren Fassungsvermögen effizienter als kleinere Maschinen.
  •  Tipp 2: Schalten Sie den Geschirrspüler nur ein, wenn er ganz gefüllt ist. Fast immer reicht das Sparprogramm, das mit 50-55°C spült. Sie heizen das Wasser damit weniger auf und sparen bis zu 25 % Strom.
  •  Tipp 3: Verzichten Sie auf das Vorspülen. Es genügt, grobe Speisereste vom Geschirr zu entfernen, bevor man es in den Geschirrspüler gibt.
  •  Tipp 4: Eine gute Möglichkeit, um den Stromverbrauch einer Geschirrspülmaschine zu senken, ist der direkte Anschluss an die Warmwasserversorgung. Das spart Strom und ist sinnvoll, wenn die Warmwasseraufbereitung etwa mit einer modernen Gas- oder Ölheizung, mit einer Solaranlage oder mit Fernwärme erfolgt.

2018 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes je Haushalt 18.147 kWh Energie für Wohnen verbraucht. Den größten Anteil mit 73 % der Energie verbraucht dabei das Heizen. Neben baulichen Maßnahmen wie Wärmedämmung kann auch bewusstes Heizen und Lüften helfen, den Energieverbrauch zu senken.

  •  Tipp 1: Wenn Sie Heizkörpernischen haben, bringen Sie Reflexionsplatten hinter dem Heizkörper an der Außenwand an.
  •  Tipp 2: Nicht mit Strom heizen, das ist die unwirtschaftlichste Art der Primärenergienutzung.
  •  Tipp 3: Geschlossene Fenster- bzw. Rollläden und/oder dicke Vorhänge halten die Wärme bis zu drei Grad im Haus.
  •  Tipp 4: Heizkörper nicht mit Vorhängen oder Möbeln verdecken, das spart 2-5% Energie. Denn nur so kann der Thermostat die Raumtemperatur erfassen.
  •  Tipp 5: Die Dämmung der Heizungsrohre, besonders im Keller, spart Energie und wärmt nicht unnötig kühle Räume auf. Faustformel: Wird das Rohr mit 30 mm gedämmt, sinkt der Wärmeverlust auf etwa 35 kWh/m im Jahr.
  •  Tipp 6: Die Heizungsanlage wird mit Wärme bzw. mit Öl und Gas in Verbindung gebracht, aber nicht mit Strom. Dabei kann durch die Verkürzung der Heizperiode und dem Einsatz von moderner Regelungs- und Pumptechnik eine Primärenergieeinsparung von bis zu 1.000 kWh Strom erzielt werden. Die Höhe des Stromverbrauches beim Heizungsbrenner wird durch folgende Faktoren beeinflusst: Je kleiner die Feuerungsleistung, umso höher ist die Stromaufnahme pro kW-Leistung. Je öfter der Kessel startet, umso mehr Strom verbraucht er. Bei modernen, einstufigen Brennern ist je nach Betriebsstunden mit etwa 130 bis 560 kWh pro Jahr zu rechnen. Es ist also an der Zeit den Stromverbrauch von Brennern mit in den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasserbereitung einzurechnen.
  •  Tipp 7: Die Modernisierung einer Heizungsanlage (nach etwa 15 Jahren) kann Energieeinsparung von bis zu 30 % ermöglichen.
  •  Tipp 8: Eine um 1° C niedrigere Raumtemperatur spart 6 % Heizenergie ein.
  •  Tipp 9: Für eine effiziente Nutzung der Pumpleistung sollten die Pumpe außerhalb der Heizperiode unbedingt abgeschaltet werden. Sinnvoll sind Schaltungen, bei denen die Pumpe ihren Strom über den Kessel bezieht. Ist dieser außer Betrieb, verbraucht auch die Pumpe keinen Strom. Heutige Energieeffizienzpumpen haben 5-20 Watt elektrische Leistung, wo früher 85-100 Watt eingebaut wurden. Die Leistung der neuen Pumpe sollte 0,5 Watt pro m² Wohnfläche nicht überschreiten.
  •  Tipp 10: Zweimal jährliches Entlüften der Heizkörper spart bis zu 2-5 % Energie.
  •  Tipp 11: Nachts können Sie die Raumtemperatur bis auf 18°C absenken, die Drosselung kann bereits zwei Stunden vor dem Schlafengehen beginnen. Je nach Dauer bis 10 % Energieeinsparung. Entweder im Regelungsprogramm der Heizungsanlage oder über programmierbare Ventile.
  •  Tipp 12: Verwenden Sie in Bereichen in denen Sie sich nicht ständig aufhalten programmierbare Thermostatventile. Z. B braucht es im Bad nur morgens und abends warm zu sein.
  •  Tipp 13: Vor die Tür können Sie als Wärmefänger einen „Zugluftdackel” aus Stoff legen. Besser wäre natürlich eine gute Wärmedämmung der Außenwände eines Gebäudes. Je nach Art und Umfang können 30-50 % der Energiekosten gespart werden.
  •  Tipp 14: Für eine optimale Ausnutzung der eingesetzten Energie ist im Heizbetrieb darauf zu achten, dass alle Heizkörper gleichmäßig mit Wärme versorgt werden. Jede Veränderung an der Heizung bzw. den Heizkreisen sollte mit einem hydraulischen Abgleich beginnen. Bezogen auf die Warmwasserheizung beschreibt der hydraulische Abgleich ein Verfahren, mit dem innerhalb einer Heizungsanlage jeder Heizkörper oder Heizkreis einer Flächenheizung bei einer festgelegten Vorlauftemperatur der Heizungsanlage genau mit der Wärmemenge versorgt wird, die benötigt wird, um die, für die einzelnen Räume gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Ist eine Anlage abgeglichen, ergeben sich mehrere Vorteile: Die Anlage kann mit einem optimalen Anlagendruck und damit mit einer optimal niedrigen Volumenmenge betrieben werden. Daraus resultieren niedrige Anschaffungskosten der Umwälzpumpe und niedrigere Energie- und Betriebskosten.

 

  •  Tipp 15: Die regelmäßige Reinigung eines Heizkessels macht sich bezahlt. 5 % des Brennstoffverbrauches gehen bei Ölkesseln auf Kosten einer Rußschicht von einem Millimeter Dicke.
  •  Tipp 16: Der Bau eines Wintergartens. Neben der Steigerung der Lebensqualität nutzen Sie die darin entstehende Wärme zur Beheizung ihres Hauses. Einsparungen von 15 bis 20% an Heizenergie sind dadurch möglich.

Eine Kilowattstunde Wärme aus dem Gebäude abzuführen, ist bei Einsatz von Raumklimageräten ca. 3x so teuer wie die Zufuhr von Wärme. Die EnEV schreibt einen Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes erst ab einem Fensterflächenanteil von über 30% vor. Generell gilt aber für den Wohnungsbau, dass auf den Einsatz von Raumklimageräten möglichst verzichtet wird bzw. der Betrieb solcher Anlagen möglichst effizient sein sollte. Reichen die natürlichen Maßnahmen für die Temperierung der Räumlichkeiten nicht aus, so kann gezielt mit einem Raumklimagerät nachgeholfen werden.Alternativ gibt es professionelle Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Diese bringen zwar je nach Systemqualität höhere Anschaffungskosten mit sich, erledigen die Lüftung jedoch automatisch und sparen sofort und langfristig Heizkosten.

  •  Tipp 1: Lassen Sie das Gerät regelmäßig warten. Die Kühlleistung nimmt sonst rapide ab, so dass für den gleichen Kühleffekt mehr Stromverbrauch notwendig wird.
  •  Tipp 1: Kochstellen rechtzeitig von Ankochen auf Fortkochen schalten und die Nachwärme nutzen.
  •  Tipp 2: Kleine Mengen in der Mikrowelle aufwärmen, alternativ im Wasserkocher erwärmen, da diese Geräte deutlich energieeffizienter als der Herd sind.
  •  Tipp 3: Bezogen auf die Primärenergie und der verschiedenen Ausnutzungrade der unterschiedlichen Techniken werden die Differenzen zwischen Elektro- und Gasherd sehr deutlich. Bei einem herkömmlichen Elektroherd gehen mindestens 30% der im E-Werk eingesetzten Energie auf dem Weg zur Herdplatte verloren, dies ist bei einem Gasherd nicht der Fall. Hier werden annähernd 90% des Gases in Wärme umgewandelt und lediglich ca. 10 % der Energie geht bis zur Bereitstellung verloren.
  •  Tipp 4: Die verwendeten Töpfe bzw. Pfannen sollten max. 5 mm kleiner bzw. 10 mm größer als die beheizte Kochzone sein. Anders kann es schon bis zu 20 % Energieverlust bedeuten.
  •  Tipp 5: Brötchen nicht im Backofen aufbacken. Ein Toaster mit Brötchenaufsatz ist die bessere Lösung.
  •  Tipp 6: Die Topfdeckel benutzen, denn diese lassen Wärme nicht entweichen, dadurch lässt sich der Strombedarf um den Faktor zwei bis drei verringern.
  •  Tipp 7: Eierkocher statt Kochtopf benutzen.
  •  Tipp 8: Für das Dünsten von Gemüse reicht eine kleine Menge Flüssigkeit völlig aus. Dadurch spart man Energie und schont zugleich die Vitamine.
  •  Tipp 9: Nutzen Sie zum Warmhalten von Kaffee und Tee die gute alte Thermoskanne statt die Warmhalteplatte der Kaffeemaschine.
  •  Tipp 10: Schnellkochtopf statt eines normalen Topfes verwenden.
  •  Tipp 11: Wasserkocher benutzen statt zur Erwärmung von Wasser den Elektroherd einschalten.
  • Tipp 1: Das Feuerzeug aus Plastik ersetzen hat Stil. Das Wegwerf-Feuerzeug Bic, kam 1973 auf den Markt. Auf der ganzen Welt verkauft BIC jeden Tag 4,4 Mio. Feuerzeuge. Recyceln lässt es sich nicht. Ein Feuerzeug welches nachfüllbar ist, zeugt von persönlichem Stil und Verantwortungsbewusstsein. Und wenn sie dann noch die Nachfüllkartusche nicht aus Plastik kaufen sind sie noch einen Schritt weiter. Und toppen sie das Ganze als Raucher auch noch damit, dass Sie die Kippe nicht in die Landschaft werfen. 
  • Tipp 2: Plastiktüten zweimal nutzen. Sollten Sie spontan einkaufen, den Korb oder die Stofftasche vergessen haben und eine Plastiktüte brauchen, dann nutzen sie diese nach dem Einkauf als Mülltüte. So hat sie einen doppelten Nutzen und ersetzt das jeweils andere zu 100%. So können viele Sachen doppelt genutzt werden.
  • Tipp 3: Der Spülschwamm kann nach seinem Dienst in der Küche noch zum Schuheputzen oder z.B. zum Reinigen von Gartengeräten genutzt werden, oder, oder…

Wussten Sie, dass über 1/3 des privaten Stromverbrauchs auf Kosten von Kühlschrank und Co. geht? Die so genannte Weiße Ware birgt ein erhebliches Einsparpotenzial. Achten Sie deshalb beim Kauf neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis auch auf die Energieeffizienz der Geräte (EU-Label). Auf den Stromverbrauch von Kühl- und Gefriergeräten wirken sich die Gerätetechnik, die Isolation des Gehäuses und die Effizienz des Kälteaggregats sowie der Aufstellort und die Art der Benutzung aus. Grundsätzlich gilt die Aussage „je kühler der Aufstellort, desto geringer der Energieverbrauch“, wobei man allerdings die Klimaklasse des Gerätes beachten muss. Geräte der Klimaklasse N sind für Umgebungstemperaturen von 16°C bis 32°C, Geräte der Klimaklasse SN für 10°C bis 32°C ausgelegt. Die untere Temperatur der Klimaklasse sollte nicht unterschritten werden, da der Geräte-Thermostat sonst unkorrekt arbeitet und die Innentemperatur wie auch der Stromverbrauch stärker schwanken können als beabsichtigt. Bei Geräten, die im kalten Keller oder in einem Nebenraum mit weniger als 16°C Raumtemperatur aufgestellt werden sollen, sollte daher auf Klimaklasse SN geachtet werden. Bei höheren Umgebungstemperaturen als vorgesehen nimmt der Stromverbrauch teils sehr stark zu.

  •  Tipp 1: Zur Reduktion der Energiekosten ist es empfehlenswert, kein Kombigerät zu erwerben, weil in der Regel das Gefriergerät deutlich seltener genutzt wird und deshalb in kühleren Kellerräumen aufgestellt werden kann als der Kühlschrank.
  •  Tipp 2: Aufstellplätze neben Herd, Spülmaschine, Heizung oder mit direkter Sonnenbestrahlung sind ungünstig. Wichtig ist, dass viel Luft an die wärmetauschenden Flächen des Gerätes gelangen kann, dafür müssen ausreichend bemessene Lüftungsöffnungen freigehalten werden.
  •  Tipp 3: Eine dicke Eisschicht erhöht den Stromverbrauch. Deshalb das Gerät regelmäßig abtauen. Bereits eine Eisschicht von zwei Millimetern erhöht den Strombedarf um 15 %.
  •  Tipp 4: Gekochte Speisen vor dem Aufbewahren gut abkühlen lassen, bevor man sie in den Kühlschrank oder in die Gefriertruhe stellt. So wird die Eisbildung vermindert und clever Strom gespart.
  •  Tipp 5: Frisches und gering Verarbeitetes, statt Tiefgefrorenem bevorzugen.
  •  Tipp 6: Gefrorenes rechtzeitig im Kühlschrank anstatt in Topf, Ofen oder Mikrowelle auftauen.
  •  Tipp 7: Wählen Sie die Temperatur im Kühlschrank nicht zu niedrig: 7°C reichen zum Frischhalten von Lebensmitteln, im Gefrierteil sollte es nicht kälter als –18° C sein.
  •  Tipp 8: Ist Ihr Kühl- Gefrierschrank auch wirklich zu? Wenn er nicht richtig schließt, steigt der Stromverbrauch stark an. Zum Testen der Dichtungen legen Sie eine eingeschaltete Taschenlampe in das Gerät, schließen ihn und prüfen, ob Lichtstrahlen zu sehen sind.
  •  Tipp 9: Kleinere Geräte wählen: In einem Ein-Personen-Haushalt reicht meist ein Kühlschrank mit 80 Liter für 2 Person aus. Überlassen Sie den Kühlprozess dem Einkaufshändler.
  •  Tipp 1: Führen Sie mehrfach am Tag eine Stoßlüftung durch, indem Sie die Fenster weit öffnen und ca. 5 Minuten geöffnet lassen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie währenddessen die Heizung abschalten! Letzteres kann mit Hilfe von speziellen Energiereglern auch automatisch beim Öffnen der Fenster durchgeführt werden.Durchgehend gekippte Fenster führen zu keiner verbesserten Frischluftzufuhr im Vergleich zum Stoßlüften. Zudem geht beim Kipplüften durch den langsamen und stetigen Luftaustausch mehr gespeicherte Wärme (Auskühlung der Wände) verloren.
  •  Tipp 2: Steuern Sie gezielt die Luftfeuchtigkeit im Raum (optimal = 35-60%) dann kann die Raumtemperatur niedriger liegen und man fühlt sich trotzdem wohl.
  •  Tipp 3: Zur Vorbeugung von Tauwasserschäden sollte die relative Luftfeuchtigkeit in der Heizperiode zwischen 40-60% liegen.
  •  Tipp 4: Feuchte Keller sollten im Winter trocken gelüftet werden. Im Sommer sind Türen und Fenster zu schließen. In den Übergangszeiten können die Keller allenfalls in den kühlen Nacht- und Morgenstunden gelüftet werden.

In Deutschland wurden laut NABU 2019 insgesamt 18,9 Mio. Tonnen Papier, Pappe und Karton (PPK) verbraucht – damit gehört das Land seit Jahren weltweit zu den Spitzenreitern beim Papierverbrauch. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 227 kg. Für die Herstellung von 1 kg Papier werden 2,2 kg Holz benötigt. Eine Fichte hat 1.475 kg Holz (Quelle: Oro Verde). Das sind 28 Mio. Bäume. Umweltverschmutzung, Waldzerstörung und die Verletzung von Menschrechten gehören zu den Folgen. "Wisch und weg"… Nach Angaben des WWF wandern allein in Deutschland jedes Jahr mehr als sieben Milliarden Küchenrollen über das Supermarkt-Fließband. Mit steigender Tendenz: In den vergangenen zehn Jahren stieg der Verbrauch von Hygienepapieren kontinuierlich an: von elf auf 18 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Auch für die Herstellung von Papier wird Energie benötigt. Die sparsame Papierverwendung vermindert somit auch den Energieverbrauch. Zur Herstellung jedes einzelnen Blatts Papier wird 17 Wh (Altpapier 12 Wh) benötigt. Ein mittelgroßer Bürokopierer mit einer Leistung von 50 Seiten pro Minute benötigt während des Kopiervorgangs etwa 1000 Watt. Mindestens 6% der im Büro gedruckten Seiten landen ungelesen im Papierkorb.

  •  Tipp 1: Stofftaschen statt Einkaufstüten verwenden.
  •  Tipp 2: Für Entwürfe oder Kopien für den persönlichen Gebrauch kann auch die Rückseite von bereits bedrucktem Papier verwendet werden.
  •  Tipp 3: Brotdosen statt Butterbrotpapier.
  •  Tipp 4: Bücher nach Möglichkeit ausleihen, im Antiquariat oder auf dem Flohmarkt kaufen, oder verkaufen. Wer modern sein will kauft sich E-Books.
  •  Tipp 5: Nicht alles ausdrucken, meistens ist es sinnvoll Dokumente erst einmal im PC zu speichern. Das gilt auch für E-Mails. Ein Ausdruck ist in den allermeisten Fällen nicht notwendig. Ein elektronischer Ordner ermöglicht das Auffinden über die Suchfunktion, der Papierordner nicht.
  •  Tipp 6: Geschenkpapier durch Stoffreste ersetzen – sieht lustig aus, ist mal was anderes und kann wiederverwendet werden.
  •  Tipp 7: Hinweis am Briefkasten anbringen: "Bitte keine Werbung einwerfen!"
  •  Tipp 8: Kaffee- bzw. Teedauerfilter verwenden.
  •  Tipp 9: Post - wenn möglich - per E-Mail verschicken.
  •  Tipp 10: Recyclingpapier verwenden. Für die Herstellung von 1 kg Papier aus Frischfaser werden 100 l Wasser verbraucht, bei der Herstellung aus Altpapier sind es nur 15 l und die Belastung des Abwassers wird zudem auf 1/18 reduziert. Recyclingpapier ist heute kaum noch zu unterscheiden.
  •  Tipp 11: Stofftaschentücher verwenden.
  •  Tipp 12: Telefonrechnung und Kontoauszüge online abrufen und elektronisch abspeichern.
  •  Tipp 13: Tischdecken und Servietten aus Stoff verwenden. Nicht gebrauchte Papierservietten der Gäste könnten als "wisch-und-weg" Papier zum Einsatz kommen.
  •  Tipp 14: Zeitungen und Zeitschriften weitergeben bzw. gemeinsam mit Freunden, Mitbewohnern oder Nachbarn abonnieren.
  •  Tipp 15: Faxgeräte sollten Sendeprotokolle grundsätzlich nur auf Anforderung ausdrucken.
  •  Tipp 16: Senden Sie Faxe nur noch über den PC raus. Das spart Zeit und Papier.

Elektrizität stellt die energetisch wertvollste Energieform dar und sollte so effizient wie möglich eingesetzt werden. Untersuchungen in Deutschland zum anteiligen Stromverbrauch haben ergeben, dass im Durchschnitt Einsparpotentiale von durchaus 30 % im Wohnbereich ohne Komfortverluste realistisch sind. Bei einem Pro-Kopf-Stromverbrauch von 6.787 kWh in 2021 in Deutschland (lt. Statista) wären das 2.036 kWh. Dafür könnte ein 1-Personen-Haushalt ein Jahr kostenfrei Strom beziehen.

  •  Tipp 1: Statt Uhren mit Strom zu betreiben, batteriebetriebene Uhren nutzen. Bei Armbanduhren ist es noch besser mechanische Uhren zum Aufziehen oder Automatikuhren zu kaufen.
  •  Tipp 2: Ladegeräte für Akkus, Unterhaltungsgeräte oder Computer verbrauchen Strom, sobald der Stecker in der Steckdose steckt – auch wenn die aufzuladenden Geräte nicht angeschlossen sind. Daher sollte stets nach Aufladevorgang das Gerät vom Stromnetz getrennt werden.
  •  Tipp 3: Mit einem Strommessgerät können Sie den Verbrauch jedes Gerätes ermitteln, das über eine Steckdose mit Strom versorgt wird. Kostenlose Leihgeräte gibt es in den Kundencentern der Energieversorger und Verbraucherschutzzentralen. Kaufen können Sie die Geräte im Elektrofachhandel oder via Internet (ab ca. 13 Euro).
  •  Tipp 4: Von der Elektrozahnbürste auf normale Zahnbürste mit Wechselkopf umsteigen.

Mit dem Start in den Jahresurlaub lässt man viele Energie- und damit Geldverbraucher zurück. Bei 3 Wochen Abwesenheit spart man laut unserem Rechenbeispiel ca. 40,- €. Sinnvoll ist das Ausschalten aller unnötigen Stromverbraucher und der Heizung, die während des Urlaubs kein Warmwasser produzieren muss. Die Tabelle zeigt die Einsparmöglichkeiten für einen Drei-Wochen-Zeitraum. Je nach Gerätealter können andere, zumeist noch höhere Einsparungen auftreten.

  • Warmwasserbereitung
  • Zentralheizung (EFH/Altkessel):                  ca. 20 l Öl bzw. m³ Gas
  • Zirkulationswärmeverluste (24 h/Tag):        ca. 10 l Öl bzw. m³ Gas
  • Stromverbrauch der Zirkulationspumpe:      ca. 20 kWh
  • Zündflamme in Gasdurchlauferhitzer:          ca. 5 m³ Gas
  • Elektro-Warmwasserspeicher ((80 l)            ca. 25 kWh
  • Elektro-Warmwasserspeicher (5 l):              ca. 10 kWh
  • Kühlschrank:                                           ca. 30 kWh
  • Fernseher im Stand-By:                            ca. 5 kWh
  • Video-Recorder im Stand-By:                     ca. 5 kWh
  • Faxgeräte                                               ca. 4 kWh
  • Anrufbeantworter                                     ca. 4 kWh
  • Stecker Netzteil, Netzadapter                     ca. 2 kWh (für Radio, Halogenleuchte, Akkuladegerät usw.)

Aus Sicherheitsgründen ist es auch sinnvoll, bei der Abreise nicht benötigte Stromkreise vom Netz zu trennen und die Absperrhähne für Gas und Wasser zu schließen. Elektronische Geräte schützt man vor Überspannung bei Gewitter, indem man Netz- und Antennenstecker zieht.

Das Trocknen der Wäsche sollte aus energetischer Sicht an der freien Luft erfolgen, da das maschinelle Trocknen im Allgemeinen ein sehr stromintensiver Vorgang ist. Wann immer möglich Wäsche auf der Leine trocknen und Sonnenenergie nutzen und wenn schon Trockner, dann Kompensationstrockner mit Wärmepumpe. Sie sind die einzigen Trockner in der Energie-Effizienzklasse A.

  •  Tipp 1: Falls Sie gleich nach dem Trocknen zum Bügeln kommen, Bügelwäsche im Trockner nur „bügelfeucht“ trocknen, das spart doppelt Energie und erleichtert das Bügeln.
  • Tipp 2: Regelmäßig nach dem Trocknungsvorgang das Gefäß mit dem Kondenswasser leeren und die Flusen im Luftfilter entfernen.
  •  Tipp 3: Das Schleudern mit der Waschmaschine benötigt im Durchschnitt drei- bis viermal weniger Strom pro Waschgang als das Trocknen mit dem Trockner, deshalb stets eine möglichst hohe Schleuderzahl wählen. Dies gilt natürlich nur für die elektrische Trocknung der Wäsche. Generell sollte die Trocknung an der Luft bevorzugt werden.
  •  Tipp 4: Vermeiden Sie bei der Zeitsteuerung zu lange Trocknungszeiten. Es schadet der Wäsche und kostet unnötig Energie.

Die Notwendigkeit des Einsatzes einer elektrischen Warmwasserbereitung sollte unbedingt bei der Planung geprüft werden, denn in der Regel ist eine, an die Gebäudeheizung angebundene Warmwasserbereitung deutlich effizienter. Besonders gilt dies, wenn der Wärmeerzeuger (Gas, Öl, etc.) durch eine thermische Solaranlage unterstützt wird. Für bestimmte, dezentral gelegene Anwendungen mit kleineren Mengen an Warmwasser kann eine verbrauchsnahe Erwärmung mit Strom jedoch energetische Vorteile bringen. Solch ein energetisch sinnvolles Beispiel ist ein Gäste-WC, welches weit entfernt von der Zentralheizungsanlage liegt und nur sehr selten genutzt wird. Aufgrund der langen und schlecht gedämmten Leitungswege können beim Transport des warmen Wassers große Wärmeverluste entstehen. Generell ist abzuwägen, ob der Anschluss an ein zentrales Netz mehr Energie spart, als dadurch Bereitschaftsverluste auftreten. Besonders gilt dies für Zirkulationsleitungen. Ohne diese muss wiederum viel kaltes Wasser aus der Leitung fließen, bevor warmes Wasser kommt. Ein Elektro-Warmwassergerät, welches sich in unmittelbarer Nähe des Waschbeckens befindet und deutlich weniger Verluste aufweist, kann in diesem Fall die effizientere Lösung sein. Ein weiterer Nachteil dieser Bereitstellungsart ist, dass in der Regel nur relativ kurz warmes Wasser benötigt wird, dafür die Speicher aber meist rund um die Uhr warm gehalten werden müssen. Durch die Überproduktion und anschließende Speicherung des warmen Wassers entstehen unnötig Wärmeverluste. Aus diesem Grund sollte der Speicher über Zeitschaltuhren betrieben werden

  •  Tipp 1: Besonders umweltbewusst erwärmen Sie Wasser mit einer Wärmepumpe oder Solarkollektoren. Der Anteil Heizenergie für die Warmwassererzeugung kann im Jahresmittel um bis zu 60 % verringert werden. In den Sommermonaten kann eine Solaranlage den Warmwasserbedarf bis zu 100 % decken.
  •  Tipp 2: Dämmen Sie die Warmwasserleitungen. Wenn die Rohrleitungen zugänglich sind, müssen gemäß Energie-Einsparverordnung Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen sowie Armaturen gedämmt werden.
  •  Tipp 3: Verwenden Sie Durchflussmengenbegrenzer.
  •  Tipp 4: Duschen statt baden spart nicht nur Energie, sondern auch bis zu 70 % Wasser. Ein Vollbad kostet doppelt so viel (Strom und Wasser) wie duschen. So können Sie, wenn Sie ausschließlich duschen über 100 € im Jahr sparen.
  •  Tipp 5: Elektronisch gesteuerte Durchlauferhitzer liefern genau das heiße Wasser, das benötigt wird. Und sie sparen Wasser, denn die Wunschtemperatur ist schneller erreicht. Stellen Sie die Warmwassertemperatur nicht höher als erforderlich ein, Energiespareinstellung (ca. 45 °C) wählen.
  •  Tipp 6: Es lohnt sich, Warmwasserspeicher bei längerer Abwesenheit und bei Urlaub abzuschalten.
  •  Tipp 7: Nicht immer benötigt man zum Händewaschen warmes Wasser. Im Sommer kann es sogar ganz angenehm und erfrischend sein, sich die Hände mit kaltem Wasser zu waschen! Sind Einhandmischer in Gebrauch, so achten Sie darauf, warmes Wasser nur dann zu verwenden, wenn Sie dies auch wirklich wollen oder brauchen. Mit Misch- oder Thermostatbatterien sparen Sie lästiges temperieren und verringern so den Wasserverbrauch. Bei der Nutzung von Kaltwasser sollte der Griff nach rechts stehen, sonst mischen sie immer etwas Warmwasser dazu.
  •  Tipp 8: Investieren Sie in einen Sparduschkopf. Die üblichen 15 l/min reduzieren Sie mit einem Sparduschkopf auf 9 l/min ohne es zu merken.
  •  Tipp 9: Warmwassertemperatur von 70 °C auf 60 °C senken.
  •  Tipp 10: Warmwasser-Zirkulationspumpen müssen gem. §12 EnEV „mit selbstständig wirkenden Einrichtungen zur Ein- und Ausschaltung ausgestattet sein“. Ein realistischer Wert für die Betriebsdauer einer Warmwasser-Zirkulationspumpe sind 14-16 h pro Tag, je nach Dauer der Nachtabschaltung. Das entspricht einem Verbrauch von 175,2 kWh/a. 
  •  Tipp 1: Stellen Sie niedrigere Waschtemperaturen ein (60 °C statt 95 °C, 40 °C statt 60 °C) Normal verschmutzte Wäsche bei 40 °C waschen. Wählen Sie nur die Waschtemperatur, die wirklich erforderlich ist. Sie sparen ungefähr die Hälfte des Stroms, wenn Sie die Wäsche nicht bei 60 °C, sondern nur bei 40 °C waschen – und bei 30 °C benötigt die Maschine nur noch etwa ein Drittel des Stroms im Vergleich zum Waschgang bei 60 °C.
  •  Tipp 2: Nutzen Sie das Fassungsvermögen Ihrer Waschmaschine – außer bei Fein- und Wollwäsche – immer möglichst voll aus.
  •  Tipp 3: Sparen Sie die Vorwäsche, sie ist nur in Ausnahmefällen nötig.
  •  Tipp 4: Beim Wäschewaschen der beste Tipp: Reduzieren Sie die Waschtemperatur! Im Internet finden Sie einen "Waschrechner”, mit dem Sie einfach berechnen können, wie sich Ihr Waschverhalten auf die Stromrechnung auswirkt.
  •  Tipp 5: Eine gute Möglichkeit, um den Stromverbrauch einer Waschmaschine weiter zu senken, ist der direkte Anschluss an die Warmwasserversorgung, der allerdings nicht bei allen Maschinen möglich ist. Geht das bei Ihrer Waschmaschine nicht, kann dies mittels eines, vor dem Zulaufschlauch angeordneten Vorschaltgeräts trotzdem möglich sein. Dies lohnt sich besonders, wenn das Wasser mit regenerativer Energie erwärmt wird.
  •  Tipp 6: Nutzen Sie – sofern vorhanden – die Energiesparfunktion Ihrer Waschmaschine. Das Energiesparprogramm verlängert aufgrund der längeren Einwirkzeiten zwar den Waschgang, doch senkt es die Waschtemperatur – und dadurch den Energieverbrauch.
  • Tipp 1: Vermeiden Sie "unnötige" Chemikalien wie WC-Steine. Sie belasten das weggespülte Trinkwasser zusätzlich.
  • Tipp 2: Vermeiden Sie tropfende Wasserhähne. Ein tropfender Wasserhahn (10 Tropfen pro Minute) vergeudet im Monat rund 170 Liter Wasser. Das sind mehr als 2.000 Liter pro Jahr! Das kostet Geld und das kostbare Nass wird überdies verschwendet. Verwenden Sie möglichst Keramikdichtungen für Ihre Armaturen. Diese sind verschleißfrei.
  • Tipp 3: Lassen Sie Wasser und erst recht warmes Wasser nicht unnötig laufen, zum Beispiel beim Händewaschen und Zähneputzen – und bringen Sie dies auch Kindern frühzeitig bei.
  • Tipp 4: Benutzen Sie bei Ihrer Toilette eine Spar- oder Spülstopptaste. Der Wasserverbrauch zur Toilettenspülung reduziert sich um ca. 50%.
  • Tipp 5: Den Rasen sollte man ausschließlich bei extremer Trockenheit sprengen. Um die Verdunstung möglichst gering zu halten, sollte der Garten grundsätzlich nur morgens oder abends bewässert werden.  
  • Tipp 6: Geschirr nicht unter fließendem Wasser abspülen.
  • Tipp 7: Regen: Ab in die Tonne!  Sauberes Wasser wird zunehmend zum kostbaren Gut. Das zeigen auch die steigenden Kosten für Trinkwasser und Kanalnutzung. Regenwasser sollte deshalb nicht ungenutzt direkt in die Abwasserkanäle geleitet werden, sondern in einer Tonne aufgefangen und zum Blumengießen verwendet werden.
  • Tipp 8: Armaturen mit innovativer Wasserführung sorgen dafür, dass Warmwasser schnell bereitgestellt wird und nicht erst eine Menge kaltes Wasser durchfließt. Besonders beim kurzen Wasserverbrauch zum Händewaschen oder Zähneputzen hilft eine berührungslose Bedienung via Senor, den Wasserverbrauch zu reduzieren. Mehr Info: https://www.energie-fachberater.de
  • Tipp 9: Leitungswasser trinken oder zum Mineralwasser aus Flaschen greifen – was ist besser? Ökotest hat es im Jahr 2020 untersucht. Hier ein Auszug: Den Titel Mineralwasser dürfen nur Wässer tragen, die aus sehr tiefen und geschützten Quellen stammen und nur sehr wenig behandelt werden. Leitungswasser dagegen besteht vor allem aus oberflächennäherem Grundwasser – aber auch aus Flüssen und Talsperren. Nitrat, Pestizide & Co. sind für beide ein Problem. Unbehandelt wäre es nicht immer trinkbar. Das Wasser wird aufbereitet. Zuletzt hat die Stiftung Warentest vergangenes Jahr 20 Leitungswasserproben getestet und kam dabei zu dem Schluss, dass Leitungswasser sicher ist. Alle Proben hielten die strenge Trinkwasserverordnung ein. In der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung ist zwar festgelegt, dass es "vor Verunreinigungen geschützt" und "von ursprünglicher Reinheit" sein soll. Die Verordnung erläutert diese Begriffe jedoch nicht näher. Die Hersteller dürfen ihre Produkte "natürliches Mineralwasser" nennen – selbst wenn Rückstände von Pestiziden nachgewiesen wurden. Die Frage was ist günstiger, ist schnell beantwortet: Leitungswasser. Das Umweltbundesamt geht landesweit im Schnitt von 0,2 Cent pro Liter aus. Beim Mineralwasser gibt es die günstigsten Varianten im Discounter oder Supermarkt für 13 Cent pro Liter. Die Verbraucherzentrale betont, die Klimabelastung durch Mineralwasser sei in Deutschland im Durchschnitt 600-mal höher als durch Leitungswasser. Dieser hohe Wert entsteht auch, weil zusätzlich Mineralwasser importiert wird: Im vergangenen Jahr waren das rund 1,1 Milliarden Liter. Und im Gegensatz zu Mineralwasser braucht Leitungswasser keinen Transport auf der Straße, keine Verpackung und hinterlässt keinen Abfall. Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe werden in Deutschland insgesamt jährlich 16,4 Milliarden Einwegplastikflaschen verbraucht – das mache 470.000 Tonnen Müll. Ihre Herstellung verschlingt den Angaben nach jährlich etwa 480.000 Tonnen Rohöl und Erdgaskondensate – genug, um fast 400.000 Einfamilienhäuser ein Jahr lang zu beheizen. Das sind natürlich bei Weitem nicht alles Mineralwasserflaschen. Doch ihr Anteil an Mehrwegsystemen liegt bei gerade mal etwa 33 % – viel weniger als bei Bier etwa. Und zum Abschluss: Sieben Fakten rund um Verbrauch, Kosten und Logistik unseres Trinkwassers, die staunen lassen (Quellen: Umweltbundesamt, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft).
  • 500.000 Kilometer lang sind die Wasserverteilnetze in Deutschland. Die Wasserverluste halten sich mit etwa sieben Prozent in Grenzen; noch weniger sei technisch kaum machbar, heißt es.
  • 62 % des Trinkwassers werden aus Grundwasser gewonnen, weitere acht Prozent aus Quellwasser. Zwölf Prozent stammen aus Seen und Talsperren, ein Prozent stammt aus Flüssen. Die übrigen 17 Prozent sind Uferfiltrate, künstlich angereichertes Grundwasser und sonstige Ressourcen.
  • 46 Liter des täglichen Wassergebrauchs der Deutschen entfallen auf Baden, Duschen und Körperpflege. Es folgen mit 34 Litern die Toilettenspülung, danach Wäsche, Geschirr,  Auto und Garten. Für Essen und Trinken werden nur fünf Liter benötigt.
  • Etwa 10 % der Energiekosten eines Haushalts fließen durchschnittlich in die Bereitung von Warmwasser. Ein sorgsamer Umgang mit warmem Wasser schont den Geldbeutel – und das Klima.
  • 2,5 % des auf der Erde vorhandenen Wassers ist Süßwasser. Der Weltbevölkerung von 7,7 Milliarden Menschen steht davon lediglich ein kleiner Teil zur Verfügung, da der größte Anteil des Süßwasservorrats an den Polen und Gletschern als Eis gebunden ist oder sich zu tief im Boden befindet.
  • 0,2 Cent kostet etwa ein Liter Leitungswasser in Deutschland. Für einen Euro bekommt man also 500 Liter Trinkwasser. Das Umweltbundesamt warnt allerdings: Die Kosten könnten durch eine teurere Wasseraufbereitung wegen hoher Nitrateinträge um 32 bis 45 Prozent steigen, also 55 bis 76 Cent pro Kubikmeter.

Den ausführlichen Beitrag finden Sie unter: https://www.oekotest.de/essen-trinken/Leitungswasser-trinken-Besser-als-Mineralwasser-aus-Flaschen-Das-sind-die-Gruende_11316_1.html

 

Die Tipps stammen leider nicht immer aus nachvollziehbaren Quellen, sollten sich Urheber hier nicht vertreten sehen, so bitten wir um Nachsicht und werden dies bei Bekanntgabe sofort ergänzen.

 

 

[1] Werte für 2021/22 von Statista

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