Nahrungsmittel Wasser

Aufruf zum bewussten Umgang mit der wertvollen Ressource

Kassel 19. März 2024. Regen, Hochwasser, Unwetter und Nässe – das Jahr 2023 war eines der regenreichsten der vergangenen Jahre. Dennoch rufen KASSELWASSER und die Städtische Werke Netz + Service (NSG) zum sparsamen Umgang mit der wertvollen Ressource auf. Und das, obwohl sich auch die Grundwasserstände dank der vielen Feuchtigkeit von oben wieder erholt haben. Anlass ist der von den Vereinten Nationen ausgerufene und jährlich begangene Weltwassertag am 22. März. 

Für Frank Koch, kommissarischer Betriebsleiter von KASSELWASSER, ist der Weltwassertag ein Tag, der zum Nachdenken anregen sollte: „Wir haben an unseren neun Regenmessstellen mit 776 Liter Niederschlag auf einen Quadratmeter im gesamten Jahr 2023 die höchsten Stände der vergangenen zehn Jahre. Das ist natürlich positiv. Doch der Klimawandel ist wegen eines regenreichen Jahres längst nicht aufgehalten. Im Gegenteil. Die erhöhten teils sehr starken Niederschläge im vergangenen Jahr zeigen uns viel mehr, dass die Wetterbedingungen immer extremer werden. Heiß und trocken die einen Jahre, nass und von schweren Unwettern geprägt, wie das vergangene Jahr.“ Zum Vergleich, im Dürrejahr 2018 fielen nur 424 Liter auf einen Quadratmeter. 


Das bestätigt auch NSG-Geschäftsführer Andreas Kreher: „Nach dem niederschlagsreichen Oktober waren auch die beiden ersten Monate des aktuellen hydrogeologischen Winterhalbjahres überdurchschnittlich niederschlagsreich. Dadurch zeigten Ende Dezember die meisten Messstellen der Grundwasserkörper in Nordhessen wieder annährend normale Höhen mit steigender Tendenz. Doch zwei heiße und zugleich trockene Sommer könnten dazu führen, dass sie wieder spürbar sinken.“ Zwar könne für das Jahr 2024 zunächst Entwarnung gegeben werden. Dennoch sei der bewusste Umgang mit Trinkwasser für eine sichere Versorgung im Kasseler Becken in Zukunft weiter wichtig. 


Der Modernisierung und dem Ausbau der Wasserversorgungs- und -entsorgungsinfrastruktur für Kassel und Vellmar komme daher eine zentrale Bedeutung zu. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und kommender Dürreperioden müsse investiert werden, um die beiden Städte auch in Zukunft sicher ver- und entsorgen zu können. Beispielhaft dafür stünden die Erweiterung des Kasseler Klärwerks um eine Filtration zur weitergehenden Phosphorelimination in den Jahren 2024 bis 2026, für die in Summe 36 Millionen Euro investiert würden. In den Ausbau der Trinkwassergewinnungsanlagen, das Wasserwerk Neue Mühle, den Hochbehälter Bergstraße und den Hochbehälter Kratzenberg, wurde in den Jahren 2022 und 2023 rund vier Millionen Euro investiert. Gut investiertes Geld für die Bürgerinnen und Bürger, wie Koch und Kreher finden. 

Ein Regenmesser von KASSELWASSER am Wasserwerk Neue Mühle. Mit den neun im Stadtgebiet verteilten Messstellen wird das Regenaufkommen seit über 25 Jahren (Juni 1998) erfasst. (Bild KASSELWASSER)

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