Gasspürer wieder unterwegs in Kassel - 1.100 Kilometer langes Gasnetz ständig im Blick

Kassel, 26. April 2021. Spürhunde haben feine Nasen – die Gasspürer der Städtische Werke Netz + Service (NSG) feinere. Seit ein Montag, 26. April, sind sie wieder unterwegs und sorgen wie jedes Jahr für Verwunderung und Nachfragen von Anwohnern. Anlass für die Anrufe, die fast täglich am Service-Telefon eingehen: Die Außendienstmitarbeiter sind mit grellgelber Warnkleindung unterwegs und schieben ein Messgerät nicht nur durch die Straßen, sondern direkt bis an die Haustüren. In diesem Jahr sind sie hauptsächlich in den Kasseler Stadtteilen Eichwald, Unterneustadt, Bettenhausen, Waldau Forstfeld sowie in Lohfelden und Niestetal-Sandershausen unterwegs.

Die Kontrollen der Leitungen und Hausanschlüsse finden alle vier Jahre statt und sind gesetzlich vorgeschrieben. Grundstückseigentümer müssen den Gasspürern Zutritt zu ihrem Gelände gestatten. Wegen häufiger Berichte über Trickbetrüger oder Einbrecher sind die Menschen jedoch sensibilisiert, wenn Fremde ihr Grundstück betreten. Deshalb erleben die Gasspürer der NSG immer wieder, dass ihnen der Zutritt zum Grundstück verwehrt wird, obwohl sie für Sicherheit sorgen. Bei Unklarheit zeigen sie daher gerne ihren Dienstausweis vor.

Zwei Teams mit ein bis zwei Mitarbeitern kontrollieren, ob es im gut 1.100 Kilometer langen Gasniederdruck- und Hausanschlussleitungsnetz Störungen gibt. Bei trockener Witterung starten die Teams morgens um sieben Uhr mit ihren Suchgeräten. Mit Hilfe von GPS, aber auch anhand spezieller Karten, in denen verzeichnet ist, wo genau die Gasleitungen unter den Straßen oder Gehwegen liegen, wissen die Gasspürer, wo entlang sie ihre Sonden schieben müssen. Unter einer Gummimatte, die Techniker sprechen vom Teppich, wird die Luft angesaugt und in ein Analysegerät geleitet. Es misst, ob Methan enthalten ist – und gibt im seltenen Fall Alarm. Je nach Gaskonzentration wird dann entschieden, wie schnell der Schaden behoben werden muss. Am Ende einer Schicht haben die Teams übrigens meist mehr als sechs Kilometer hinter sich gebracht – wegen dieser großen Distanz sehen die betroffenen Anwohner im Regelfall auch das Einsatzfahrzeug der Techniker nicht.

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